Warum der Bankenplatz Schweiz ein sicherer Hafen bleibt

Vertrauenswürdigkeit und Kontinuität – Attribute der Schweiz, die durch einen nachhaltigen Frieden seit 1848, einer harten Währung, Fleiß und Unternehmergeist geschaffen wurden. Doch plötzlich erschüttert die systemrelevante Credit Suisse den gesamten Finanzstandort. Was heißt das für den Bankenplatz Schweiz?

Skyline von Zürich im Winter mit dem Zürich See im Vordergrund

Die Schweiz als der ewig sichere Hafen?

Die jüngsten Turbulenzen rund um die Credit Suisse (CS), welche in der seitens von Politik und Aufsicht eingefädelten Übernahme durch die UBS gipfelten, zogen allgemeine Verunsicherungen zur Sicherheit und Stabilität der Schweiz nach sich. Doch ist es gerechtfertigt, den gesamten Bankenplatz Schweiz in Frage zu stellen? Wie widerstandsfähig ist die Schweiz nun wirklich?

 

Der Wirtschaftsstandort Schweiz und seine Fähigkeit als „Lender of Last Resort“

Diverse Daten und Fakten rund um die Schweiz belegen die nach wie vor sehr hohe Attraktivität des Landes als herausragenden Wirtschaftsstandort. So verbindet man die Schweiz von außen gesehen zwar eher mit traditionellen Werten, ihre Innovationskraft ist jedoch bemerkenswert. Sie ist Pro-Kopf-Weltmeister bei Patentanmeldungen und aus den steten Innovationen resultiert die Effizienz der heimischen Wirtschaft (z. B. produziert die Schweiz ihre Güter mit einem Drittel weniger Energieaufwand als der Rest Europas.) Und auch der Nachwuchs an klugen Köpfen ist gesichert: laut des diesjährigen Rankings des britischen Hochschulberaters QS, verfügt die Schweiz weltweit über das beste Hochschulsystem bzw. ist die ETH Zürich die drittbeste Uni der Welt.

 

Ebenso sind die Finanzdaten mehr als solide: Im weltweiten Vergleich rühmt sich die Schweiz mit einer sehr niedrigen Staatsverschuldung (Staatsschuldenquote 2023 im Vergleich zum BIP 37,5 %). Für das Jahr 2023 wird ein Haushaltsüberschuss von 1,3 Mrd. Franken (Stand 10/2022) prognostiziert, d. h. die Verschuldung würde sich sogar weiter verringern. Auch die derzeit herausfordernde Inflationsproblematik trifft die Schweiz mit einer Teuerungsrate von 3,6 % deutlich geringer als viele andere Länder.

 

In Summe sind dies ausgewählte Belege dafür, dass die Schweiz als Nation für eine mögliche aufkommende Krise besser gerüstet ist und für deren Lösung über mehr Handlungsspielräume verfügt als die meisten anderen Länder. Dies kommt auch in der jüngsten Studie zur Resilienz der Sozialen Marktwirtschaft im internationalen Vergleich des deutschen Roman Herzog Instituts zum Ausdruck, welche die Krisenfestigkeit von 24 Wirtschaftsnationen analysiert. Hier belegt die Schweiz nur knapp hinter Norwegen, Finnland und Schweden den vierten Platz, noch vor Deutschland (Platz 6). An der Fähigkeit des Landes, falls nötig die Rolle als „Kreditgeber letzter Instanz“ umfassend und konsequent wahrzunehmen, bestehen daher wenig Zweifel.

 

Das Zusammenwirken von Aufsicht, Notenbank, Politik und Gesellschaft

Mit Sicherheit muss sich die Finanzmarktaufsicht FINMA die Frage gefallen lassen, warum nicht schon früher entsprechende Schritte gesetzt wurden, da die Probleme der CS seit längerem bekannt zu sein schienen. Auch wird es noch intensive rechtliche Diskussionen darüber geben, ob die getroffenen Entscheidungen alle vollumfänglich durch das Schweizer Notrecht (staatliche Maßnahmen, die außerhalb der normalen demokratischen Kompetenzordnung getroffen werden) gedeckt sind.

 

Allerdings muss man den Schweizer Institutionen in jedem Fall ein sehr schnelles und konsequentes Handeln bescheinigen: Die Schweizer Notenbank stellte der CS umfassende Liquiditätshilfen unverzüglich zur Verfügung. Auch der schlussendlich zustande gekommene Übernahme-Deal ist Ausdruck eines effizienten, gleichgerichteten Handels, wenn es um nationale Interessen, wie das Vertrauen in den Schweizer Finanzplatz geht.
Dass auch in letzter Konsequenz die Schweizer Bevölkerung bereit ist, Entscheidungen zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Schweiz mitzutragen, belegt eine direkt demokratische Abstimmung im März 2012 zum Thema Freizeit versus Arbeit: Die Mehrheit der Stimmgeber*innen war gegen eine weitere Urlaubswoche. Der Wunsch, wirtschaftlich kompetitiv zu bleiben, ist sozusagen in der Schweizer DNA verankert.

 

Die richtige Wahl des Bankpartners macht den Unterschied

Krisen können nicht (gänzlich) vermieden werden. Die Vergangenheit zeigt aber immer wieder, dass Anleger*innen und Investor*innen stets gut beraten sind, bei der Auswahl der passenden Hausbank besser ein kritisches Augenmerk auf die Qualität des Finanzpartners zu legen, als sich auf große Namen oder das System im Allgemeinen zu verlassen. Die BTV hat sich hierbei stets als sichere Bank erwiesen. Mit unserer seit jeher vorsichtigen und vorausschauenden Geschäftsphilosophie hat die BTV schon einige Krisen der Welt- und Finanzwirtschaft in diesem und im letzten Jahrhundert unbeschadet überstanden. Unser Handeln macht uns zu einem verlässlichen, überraschungsfreien Finanzpartner. Eine langfristige, von Vertrauen geprägte Kundenbeziehung mit unseren Firmen- sowie Privatkund*innen steht dabei im Mittelpunkt.

Die BTV in der Schweiz

Die BTV hat sich dafür entschieden, aktiv über die Ländergrenzen im eigenen Marktgebiet (Westösterreich/Wien, Süddeutschland, Ostschweiz) zu beraten, mit Mut zur Meinung und klaren Handlungsempfehlungen. Wir bieten unseren Kund*innen seit nunmehr knapp 20 Jahren erfolgreich unsere Dienstleistungen in der Schweiz an. Neben dem Firmenkundengeschäft profitieren unsere Private-Banking-Kund*innen im eidgenössischen Staat z. B. von der Einlagensicherung, halten physisches Gold am Depot oder investieren in Wertpapiere als Sondervermögen. Der Schweizer Franken ist dabei seit jeher der Garant für Wertstabilität und Sicherheit gewesen.

 

Wir als BTV sind weiterhin der festen Überzeugung, dass der Finanzplatz Schweiz auf einem ausgezeichneten Fundament für die Zukunft gebaut ist. Kund*innen können ohne Bedenken sicher sein, ihr Kapital in der Schweiz passend diversifiziert zu haben und der Franken ist de facto eine starke Währung. Doch was wir Kund*innen jedenfalls ans Herz legen möchten ist, sich aktiv mit den eigenen finanziellen Gegebenheiten auseinanderzusetzen und so den für Sie passenden Bankpartner zu finden, um geschaffenes Vermögen generationsübergreifend sicher bewahren zu können.

Sprechen Sie mit uns über Ihre individuellen Bedürfnisse rund um Ihr Kapital und die für Sie passenden Möglichkeiten.

Ihre BTV Betreuerin bzw. Ihr BTV Betreuer informiert Sie gerne.

Oder vereinbaren Sie hier ein unverbindliches Beratungsgespräch.

Beratungstermin vereinbaren

In zwei Schritten zur persönlichen Beratung

Ihre aktuellen Cookie Präferenzen erlauben es nicht, reCAPTCHA zu laden, welches, als funktionelles Cookie, für dieses Formular erforderlich ist. Bitte lassen Sie, um das Formular anzuzeigen, die funktionellen Cookies zu.

Mehr über die BTV Schweiz

Das Marktgebiet der BTV VIER LÄNDER BANK steckt voller Möglichkeiten. Es erstreckt sich von Tirol, Vorarlberg und Wien über Süddeutschland bis in die deutschsprachige Schweiz.

Die Schweizer Flagge weht im Wind vor einer verschneiten Bergkulisse

BTV Expertengespräch: Schweiz

Seit Jänner 2023 gelten für die Einlagensicherung in der Schweiz neue Regelungen. Im Expertengespräch erläutern Martin Anker und Julian Rauch, wie sich die Änderungen auf das Vermögen der Kund*innen auswirken können.

Schriftzug meettheteam

Martin Anker und Julian Rauch im Interview

Die erste Ausgabe von #meettheteam im neuen Jahr führt uns in die Schweiz. Martin Anker, Direktor Private Banking Schweiz und Julian Rauch, Betreuer Private Banking Schweiz, geben uns Einblicke in die Zweigniederlassung der BTV in Staad: Was ist das Spezielle an diesem Standort, was bedeutet Teamwork und was ist ausschlaggebend für den Erfolg? Das und noch mehr haben wir die beiden Banker gefragt.