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Ein Mann kontrolliert eine Photovoltaikanlage

Nachhaltige Transformation im Tourismus

Unternehmen können durch erneuerbare Energien, digitale Lösungen und nachhaltige Ernährungskonzepte ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren.

Tourismus

Starthilfe: Schritt-für-Schritt-Umsetzungskonzept

Wir geben Ihnen auf dieser Seite einen Überblick zu möglichen Maßnahmen: klimafreundliche Mobilität, energieeffiziente Gebäudesanierung und ressourcenschonende Betriebsabläufe. Langfristig stärkt dies die Wettbewerbsfähigkeit und sichert eine umweltfreundliche Entwicklung.

 

Umstellung der Mobilität

  • Förderung emissionsarmer Anreisen: Zusammenarbeit mit Bahngesellschaften, um attraktive Kombi-Angebote (Bahn und Unterkunft) anzubieten. Beispiel: Bayern-Ticket oder das Green Ticket der Silvretta Montafon in Kooperation mit dem VVV (Verkehrsverbund Vorarlberg).
  • E-Mobilität fördern: Errichtung von Ladestationen für Elektroautos, E-Bikes und E-Scooter auf dem Hotelgelände. Kooperation mit Mobilitätsanbietern zur Bereitstellung von Mietfahrzeugen.
  • Shuttle-Services: Einführung von Elektro- oder Hybridshuttle-Bussen, die Gäste von Bahnhöfen oder Flughäfen abholen und zur Zieldestination sowie zu Ausflugszielen bringen.
  • Fußgänger- und Radfreundlichkeit: Ausbau sicherer Geh- und Radwege auf dem Gelände und in der Gemeinde, unterstützt durch Kartenmaterial und digitale Apps.

 

Sanierung von Gebäuden und Heizung

  • Energieeffiziente Renovierung: Umstellung auf Dämmstoffe aus nachhaltigen Materialien (z. B. Hanf, Zellulose). Implementierung von Dreifachverglasung und energieeffizienter Beleuchtung (LED).
  • Erneuerbare Energien: Installation von Photovoltaik-Anlagen, Solarthermie und Geothermie, Beispiel: Einbindung von Wärmepumpen in die Heizungs- und Kühlsysteme.
  • Intelligente Steuerung: Einführung von Smart-Building-Systemen zur Optimierung des Energieverbrauchs (z. B. Abschalten von Licht und Klimaanlagen in ungenutzten Räumen).
  • Grauwassernutzung: Errichtung von Systemen zur Wiederverwertung von Abwasser für die Gartenbewässerung oder Toilettenspülung.

 

Maßnahmen der Organisation

  • Nachhaltigkeitsmanager*in: Einstellung eines/einer Expert*in oder eines Teams für die Koordination der Umsetzung und Weiterentwicklung der Maßnahmen.
  • Schulungen: Regelmäßige Weiterbildungen für Mitarbeiter*innen zu Themen wie Energieeinsparung, Mülltrennung und nachhaltiger Gästeservice (beispielsweise durch die Nutzung lokaler Produkte, die Förderung von Ökostrom und die Reduzierung von Abfall).
  • Green Teams: Bildung interner Teams, die Ideen entwickeln und die Belegschaft aktiv einbinden.
  • Berichtswesen: Erstellung von jährlichen Nachhaltigkeitsberichten, die Ziele, Fortschritte und Herausforderungen offenlegen.

 

Umstellung der Services

  • Reduzierung des Ressourcenverbrauchs: Einführung von Wasserspartechnik in Badezimmern (z. B. Perlatoren) sowie energieeffizienten Geräten und umweltfreundlichen Reinigungsprodukten in der Wäscherei.
  • Digitale Lösungen: Umstellung auf papierlose Prozesse wie Online-Check-ins, Informationen via Apps oder Tablets im Zimmer statt Prospekten, Rechnungen und Informationsmaterial in digitaler Form.
  • Zimmerreinigung auf Anfrage: Anreize für Gäste, auf die tägliche Reinigung zu verzichten, z. B. durch Bonuspunkte oder Gutscheine.
  • Nachhaltige Events: Organisation von CO2-neutralen Veranstaltungen durch die Nutzung umweltfreundlicher Materialien und lokaler Dienstleistungen.

 

Bereitstellung von Essen und Getränken

  • Regionale Lieferketten: Kooperation mit lokalen Bauern/Bäuerinnen und Produzent*innen, um Transportwege zu minimieren und die Frische der Produkte zu garantieren.
  • Saisonale Menüs: Anpassung des Speiseplans an die Verfügbarkeit regionaler Produkte.
  • Vegane und vegetarische Optionen: Erweiterung des Angebots, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.
  • Lebensmittelverschwendung reduzieren mit: Einführung von „Zero Waste“-Praktiken in der Küche, z. B. Nutzung von Schalen und Resten und Reduktion von Verpackungen – Einweg statt Mehrweg, nachhaltige Aufbewahrungslösungen.

 

Erlangung von Zertifikaten (z. B. Österreichisches Umweltzeichen)

  • Selbstbewertung: Durchführung einer internen Analyse der Kriterien, die für das Zertifikat erforderlich sind (MUSS- und KANN-Kriterien).
  • Externe Beratung: Zusammenarbeit mit Zertifizierungsstellen und Umweltberater*innen, um sicherzustellen, dass alle Anforderungen erfüllt werden.
  • Audit und Dokumentation: Vorbereitung der notwendigen Unterlagen und Begleitung des Auditprozesses.
  • Integration in das Marketing: Verwendung des Zertifikats als Verkaufsargument in Broschüren, auf Websites und in sozialen Medien.

 

Zusätzliche Maßnahmen

  • Biodiversität fördern: Anlegen von Wildblumenwiesen und Kräutergärten auf dem Gelände, die gleichzeitig als Erlebnisangebote für Gäste dienen.
  • Kreislaufwirtschaft: Einführung eines Rücknahmesystems für Mehrwegbehälter und die Zusammenarbeit mit Unternehmen, die Altmaterialien recyclen.
  • Klimafokus bei Gästeerlebnissen: Entwicklung von Angeboten wie Baumpflanzaktionen oder Workshops zu CO2-neutralem Kochen.
  • Partnerschaften mit NGOs: Unterstützung lokaler Umweltprojekte, z. B. durch Spenden oder gemeinsame Veranstaltungen.
  • Technologische Innovationen: Einsatz von Blockchain, um Lieferketten transparent darzustellen, oder Gamification-Apps, die Gäste zu nachhaltigem Verhalten motivieren.

 

Zeitplan für die Umsetzung

  • Kurzfristig (1 Jahr): Einführung von Mülltrennungssystemen, Anpassung der Menüpläne, Installation von Ladestationen.
  • Mittelfristig (3 Jahre): Durchführung von Gebäudesanierungen, Implementierung von smarten Technologien, Erlangung von Zertifikaten.
  • Langfristig (5 Jahre): Etablierung einer klimaneutralen Infrastruktur, Schaffung energieautarker Gebäude.

Umsetzungsplan: Energetische Sanierung von Einrichtungen

Durch intelligente Steuerungssysteme und eine nachhaltige Energieversorgung können Tourismusbetriebe Kosten senken und Emissionen reduzieren. Der Plan umfasst Maßnahmen zur Energieeinsparung, darunter bessere Dämmung, moderne Heizsysteme und erneuerbare Energien. Dies erhöht die Umweltfreundlichkeit, verbessert den Komfort und stärkt das nachhaltige Image.

Tourismus

Umsetzungsplan: Nachhaltige Verpflegung und Waste Management

Ziel ist, die Lebensmittelverschwendung und Abfälle durch regionale Beschaffung, Zero-Waste-Praktiken und optimierte Recyclingprozesse zu reduzieren. Schulungen und neue Technologien können dazu beitragen, Ressourcen effizienter zu nutzen und Emissionen zu senken. Wir geben Ihnen auf dieser Seite einen Überblick, welche Maßnahmen zur Nachhaltigkeit umgesetzt werden können und welche wirtschaftlichen Vorteile diese bieten.

Tourismus

Nachhaltigkeit im Tourismus: Vom guten Gewissen zum Wettbewerbsvorteil

BTV Expert*innen setzen sich in diesem Whitepaper damit auseinander, welche nachhaltigen Maßnahmen Touristiker*innen ergreifen können, um ihr Unternehmen zukunftsfähig auszurichten.

 

In diesem Whitepaper erfahren Sie:

Die Folgen der Klimaveränderung sind längst in der Alpenregion angekommen. Wie sich diese auf die tägliche Arbeit und die zukünftige Ausrichtung der Branche auswirken, wird im BTV Whitepaper erläutert.

Folgende Schlüsselbereiche werden analysiert und Lösungsansätze sowie Best Practices vorgestellt:

  • Mobilität in der Freizeitindustrie
  • Umgang mit Ressourcen
  • Energetisch thermische Sanierung von Gebäuden
  • Stärkung der Biodiversität
  • Nachhaltiges Management

Dabei wird unter anderem die Komplexität des Verhaltens von Tourist*innen, der ökologische Fußabdruck des Verkehrs, das Problem der Lebensmittelverschwendung sowie die Bedeutung von qualifizierten und motivierten Mitarbeiter*innen unter die Lupe genommen.

 

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Hände halten ein Tablet in der Hand., auf dem zu lesen ist: Nachhaltigkeit im Tourismus: Vom guten Gewissen zum Wettbewerbsvorteil.