Luxusuhren als Asset
Wer eine Uhr nicht nur als Geschenk, sondern mit Wertsteigerungspotenzial sucht, sollte einiges bedenken.
Die Rolex Submariner Date gilt unter Uhrenexperten zum Beispiel als „sichere“ Wertanlage. Das Problem: Solche begehrten Modelle sind nicht einfach zu erstehen. Um eines der beliebten Rolex-Modelle neu beim Juwelier kaufen zu können, muss mit sehr langen Wartezeiten gerechnet werden: Jahre – wenn man überhaupt ein Modell erhält.
Kauft man eine solche Uhr nur als Wertanlage, gehört sie in den Safe und nicht an das Handgelenk. Sparfüchse sollten auch die Preise in verschiedenen Ländern vergleichen. So kann es sein, dass man eine Schweizer Uhr günstiger im Ausland erstehen kann. Aber aufgepasst bei Graumarkthändlern, sie verkaufen Uhren, obwohl sie keine autorisierten Händler sind. Service, Reparaturen und Gewährleistung können dann problematisch sein.
Vorsicht vor Fälschungen
Wer sich für eine Kultuhr wie eine Rolex Submariner, Patek Philippe Nautilus, Omega Speedmaster oder Audemars Piguet Royal Oak entscheidet, sollte mit deren Wertbeständigkeit auf der richtigen Seite sein, erwarten Experten. Doch wo kaufen, wenn nicht im Fachhandel? Im Internet gibt es spezielle Marktplätze wie zum Beispiel Chrono24. In Onlineshops gilt es aber insgesamt in Bezug auf Fälschungen und Vorauszahlungen Vorsicht walten zu lassen.
Alternativ haben Auktionshäuser wie Sotheby’s, Christie’s und Phillips ein eigenes Uhrensegment. Die Häuser garantieren für die Echtheit. Gerade das Luxussegment profitiert von einem solchen exklusiven „Marktplatz“.
Hermès-Taschen am teuersten
Als Alternative zu luxuriösen Zeitmessern gelten Handtaschen. Sie sind nicht nur Accessoires, sondern mit etwas Glück und Verstand auch gut angelegtes Geld. Manche Modelle erzielen bei Auktionen Rekordsummen. Ähnlich wie Oldtimer-Sammler schätzen Sammler von Handtaschen die Qualität der Handwerkskunst, die Exklusivität der Sammlertaschen und die Wertbeständigkeit selbst in Krisenzeiten. Doch die richtige Wertanlage in Form einer Handtasche zu finden, verlangt fundiertes Modewissen. Zunächst gilt es, ein zeitloses Label zu wählen, das über die Jahre sehr beständig war und aller Voraussicht nach gefragt bleiben wird.
Hermès produziert die teuersten Taschen der Welt. Daneben gibt es noch zwei weitere etablierte Luxus-Marken: Chanel und Louis Vuitton. Bei der Wahl des Modells gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man investiert in eine limitierte Variante, die allein durch die Verknappung der Stückzahl oder eine bestimmte Zusammenarbeit mit Künstlern besonders interessant ist und zum Sammlerstück werden kann. Oder man wählt einen echten Klassiker, der seit langer Zeit erhältlich ist und lediglich in unterschiedlichen Variationen des Materials oder Musters neu aufgelegt wird.
Wiener Philharmoniker
Weniger modisch, dafür umso handfester sind Goldmünzen. Sie gelten trotz Aufschwung bei digitalen Zahlungsmitteln immer noch als Inbegriff eines Wertgegenstandes. Millionen Exemplare befinden sich als Geldanlage in Bankschließfächern oder werden als Geschenk von Generation zu Generation weitergereicht. In Österreich ist vor allem der Wiener Philharmoniker als Geschenk und Wertanlage populär.
Es gibt fünf Varianten, die sich am Goldwert orientieren: von einer 1/25 Unze bis zu einer ganzen Unze. Wer auf einen langfristig steigenden Goldpreis setzt, kann Goldmünzen als Geschenk in Erwägung ziehen.