Einlagensicherung in Ăsterreich
Einlagensicherungssysteme dienen dem Schutz von Sparer*innen, die ihre Spareinlagen in sicheren HĂ€nden wissen wollen â auch wenn eine Bank in Konkurs geht oder zahlungsunfĂ€hig wird.

Welche Herausforderungen stehen 2025 an?
Wir analysieren die konjunkturelle Entwicklung in Europa, die sich nach einem schwierigen Jahr 2024 weiterhin mit strukturellen Problemen und politischer Unsicherheit konfrontiert sieht. Besonders Deutschland, die gröĂte Volkswirtschaft der Eurozone, steht vor erheblichen Herausforderungen, die auch 2025 anhalten werden. An den AktienmĂ€rkten werfen wir einen Blick auf die Entwicklungen des vergangenen Jahres und erörtern die Aussichten fĂŒr 2025. Trotz eines holprigen Starts ins neue Jahr bleibt unser Ausblick positiv, da wichtige UnterstĂŒtzungsfaktoren weiterhin intakt sind. Wir beleuchten die Chancen und Risiken, die Investor*innen in diesem Jahr erwarten.
Einer Rezession ist die Eurozone in 2024 zwar entgangen, von einem deutlichen Wachstum kann aber auch nicht gesprochen werden. Ganz im Gegenteil war die WirtschaftsaktivitĂ€t der gröĂten Volkswirtschaft Deutschland sogar rĂŒcklĂ€ufig. Strukturelle Probleme und die schwache Industrie werden uns auch 2025 noch begleiten.
<p>Deutschland hat in den letzten Jahren zunehmend Schwierigkeiten, seiner Rolle als wirtschaftlicher Motor Europas gerecht zu werden. Die strukturellen Herausforderungen sind vielfĂ€ltig: Die heimische Nachfrage bleibt schwach, die Lohnkosten steigen und die Industrie leidet weiterhin unter dem Wegfall gĂŒnstiger russischer Energie. Zudem ist die deutsche Wirtschaft stark exportabhĂ€ngig und diese Problematik zeigt sich inzwischen besonders in der Automobilindustrie deutlich. Jahrzehntelang profitierte Deutschland von der starken Nachfrage aus China. Doch mittlerweile steigt dort die Nachfrage nach heimischen Fahrzeugen und Elektroautos, wo China einen deutlich höheren Marktanteil hat. Dadurch entwickelt sich China vom gröĂten Abnehmer zunehmend zum gröĂten Konkurrenten fĂŒr Deutschland.</p> <p><strong>Deutsche Wirtschaft bleibt schwach <lightbox-image-container original-image="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_1.png"><picture class="Wysiwyg__picture"><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_1.png" media="(min-width: 1280px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_1.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 1280px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_1-1280x680.png" media="(min-width: 1024px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_1-1280x680.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 1024px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_1-1024x544.png" media="(min-width: 768px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_1-1024x544.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 768px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_1-768x408.png" media="(min-width: 375px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_1-768x408.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 375px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_1-375x199.png" media="(min-width: 0px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_1-375x199.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 0px)" /><img loading="lazy" decoding="async" class="alignnone" src="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_1-150x150.png" alt="Grafik zeigt den Wachstum der Wirtschaft un Deutschland gegenĂŒber dem Vorjahr." width="678" height="360" /></picture></lightbox-image-container> </strong></p> <p>Quellen: Bloomberg, BTV; Stand 16.01.2025<br /> * E = Erwartungen (Bloomberg-Prognosen); bei Prognosen und SchĂ€tzungen ĂŒber die zukĂŒnftige Entwicklung handelt es sich lediglich um unverbindliche Werte. Von diesen kann nicht auf die tatsĂ€chliche kĂŒnftige Entwicklung geschlossen werden, weil zukĂŒnftige Entwicklungen der Konjunktur nicht im Voraus zu bestimmen sind. Bei den Prognosen handelt es sich um einen Compound-Wert. Dieser ist ein Durchschnittswert, der von Bloomberg unter BerĂŒcksichtigung einer Vielzahl von Prognosen erstellt wird. Diese basieren auf Szenarien mit unterschiedlichen (sowohl positiven als auch negativen) Marktbedingungen, welche die Art und die Risiken der in die Annahme einbezogenen Arten von Finanzinstrumenten widerspiegeln.</p>
Deutschland hat in den letzten Jahren zunehmend Schwierigkeiten, seiner Rolle als wirtschaftlicher Motor Europas gerecht zu werden. Die strukturellen Herausforderungen sind vielfĂ€ltig: Die heimische Nachfrage bleibt schwach, die Lohnkosten steigen und die Industrie leidet weiterhin unter dem Wegfall gĂŒnstiger russischer Energie. Zudem ist die deutsche Wirtschaft stark exportabhĂ€ngig und diese Problematik zeigt sich inzwischen besonders in der Automobilindustrie deutlich. Jahrzehntelang profitierte Deutschland von der starken Nachfrage aus China. Doch mittlerweile steigt dort die Nachfrage nach heimischen Fahrzeugen und Elektroautos, wo China einen deutlich höheren Marktanteil hat. Dadurch entwickelt sich China vom gröĂten Abnehmer zunehmend zum gröĂten Konkurrenten fĂŒr Deutschland.
Deutsche Wirtschaft bleibt schwach
Quellen: Bloomberg, BTV; Stand 16.01.2025
* E = Erwartungen (Bloomberg-Prognosen); bei Prognosen und SchĂ€tzungen ĂŒber die zukĂŒnftige Entwicklung handelt es sich lediglich um unverbindliche Werte. Von diesen kann nicht auf die tatsĂ€chliche kĂŒnftige Entwicklung geschlossen werden, weil zukĂŒnftige Entwicklungen der Konjunktur nicht im Voraus zu bestimmen sind. Bei den Prognosen handelt es sich um einen Compound-Wert. Dieser ist ein Durchschnittswert, der von Bloomberg unter BerĂŒcksichtigung einer Vielzahl von Prognosen erstellt wird. Diese basieren auf Szenarien mit unterschiedlichen (sowohl positiven als auch negativen) Marktbedingungen, welche die Art und die Risiken der in die Annahme einbezogenen Arten von Finanzinstrumenten widerspiegeln.
<p>Deutsche Haushalte und Unternehmen hĂ€tten zwar liquide Mittel zur Hand, allerdings werden diese weder fĂŒr Konsum noch fĂŒr Investitionen ausgegeben. Politische Verunsicherung verhindert dies und lĂ€sst die Sparquote weiter ansteigen. In Deutschland sind vorgezogene Bundestagswahlen fĂŒr den 23. Februar angesetzt, nachdem die letzte Regierung auseinandergebrochen ist. Aber nicht nur in Deutschland ist die politische Lage schwierig, auch in Frankreich wurden bereits vorgezogene Wahlen durchgefĂŒhrt. Das Land sieht sich nun mit einem erheblichen Haushaltsdefizit und einer hohen Staatsverschuldung konfrontiert. Die Notwendigkeit, diese fiskalischen Herausforderungen anzugehen, ist hoch, jedoch erschwert die zuletzt noch durch ein Misstrauensvotum verschĂ€rfte politische Krise die fiskalische Konsolidierung. Mögliche SparmaĂnahmen und Reformen sind politisch umstritten und eine Einigung wird schwer zu erreichen sein. Bemerkenswerterweise scheint Italien derzeit der einzige Anker der politischen StabilitĂ€t unter den gröĂten LĂ€ndern der Eurozone zu sein.</p>
Deutsche Haushalte und Unternehmen hĂ€tten zwar liquide Mittel zur Hand, allerdings werden diese weder fĂŒr Konsum noch fĂŒr Investitionen ausgegeben. Politische Verunsicherung verhindert dies und lĂ€sst die Sparquote weiter ansteigen. In Deutschland sind vorgezogene Bundestagswahlen fĂŒr den 23. Februar angesetzt, nachdem die letzte Regierung auseinandergebrochen ist. Aber nicht nur in Deutschland ist die politische Lage schwierig, auch in Frankreich wurden bereits vorgezogene Wahlen durchgefĂŒhrt. Das Land sieht sich nun mit einem erheblichen Haushaltsdefizit und einer hohen Staatsverschuldung konfrontiert. Die Notwendigkeit, diese fiskalischen Herausforderungen anzugehen, ist hoch, jedoch erschwert die zuletzt noch durch ein Misstrauensvotum verschĂ€rfte politische Krise die fiskalische Konsolidierung. Mögliche SparmaĂnahmen und Reformen sind politisch umstritten und eine Einigung wird schwer zu erreichen sein. Bemerkenswerterweise scheint Italien derzeit der einzige Anker der politischen StabilitĂ€t unter den gröĂten LĂ€ndern der Eurozone zu sein.
<p>Die wirtschaftliche SchwĂ€che in Deutschland und der Eurozone konzentriert sich weiterhin hauptsĂ€chlich auf die Fertigungsindustrie, wĂ€hrend dienstleistungsbasierte Volkswirtschaften wie Spanien deutlich besser abschneiden (siehe Grafik). Die Hoffnung auf ein positives BIP-Wachstum im 4. Quartal hat sich in Deutschland zerschlagen und es wurde ein leichter RĂŒckgang von 0,1 % ggĂŒ. dem 3. Quartal verzeichnet. FĂŒr das 1. Quartal 2025 ist keine Besserung in Sicht, da FrĂŒhindikatoren wie das Ifo-GeschĂ€ftsklima oder die AuftragseingĂ€nge in der Industrie noch keine Wende signalisieren. Eine leichte AufwĂ€rtsbewegung ist wohl erst ab dem FrĂŒhjahr denkbar, wenn die Zinssenkungen der EZB zeitverzögert in der Wirtschaft ankommen und die AktivitĂ€t ankurbeln. Der Ausgang der Bundestagswahl kann daran vermutlich kaum etwas Ă€ndern, auch wenn Umfragen eine mögliche Koalition der Unionsparteien mit der SPD signalisieren. Eine solche Regierung könnte womöglich die Schuldenbremse lockern, indem sie staatliche Investitionen von ihr ausnimmt. Insofern könnten unter einer neuen Bundesregierung deutlich mehr Mittel fĂŒr Investitionen in die Infrastruktur zur VerfĂŒgung stehen und damit das Wirtschaftswachstum ankurbeln. Es bleibt aber abzuwarten, ob eine neue Regierung die Schuldenbremse tatsĂ€chlich reformieren und zusĂ€tzliche fiskalische Anreize bieten wird.</p>
Die wirtschaftliche SchwĂ€che in Deutschland und der Eurozone konzentriert sich weiterhin hauptsĂ€chlich auf die Fertigungsindustrie, wĂ€hrend dienstleistungsbasierte Volkswirtschaften wie Spanien deutlich besser abschneiden (siehe Grafik). Die Hoffnung auf ein positives BIP-Wachstum im 4. Quartal hat sich in Deutschland zerschlagen und es wurde ein leichter RĂŒckgang von 0,1 % ggĂŒ. dem 3. Quartal verzeichnet. FĂŒr das 1. Quartal 2025 ist keine Besserung in Sicht, da FrĂŒhindikatoren wie das Ifo-GeschĂ€ftsklima oder die AuftragseingĂ€nge in der Industrie noch keine Wende signalisieren. Eine leichte AufwĂ€rtsbewegung ist wohl erst ab dem FrĂŒhjahr denkbar, wenn die Zinssenkungen der EZB zeitverzögert in der Wirtschaft ankommen und die AktivitĂ€t ankurbeln. Der Ausgang der Bundestagswahl kann daran vermutlich kaum etwas Ă€ndern, auch wenn Umfragen eine mögliche Koalition der Unionsparteien mit der SPD signalisieren. Eine solche Regierung könnte womöglich die Schuldenbremse lockern, indem sie staatliche Investitionen von ihr ausnimmt. Insofern könnten unter einer neuen Bundesregierung deutlich mehr Mittel fĂŒr Investitionen in die Infrastruktur zur VerfĂŒgung stehen und damit das Wirtschaftswachstum ankurbeln. Es bleibt aber abzuwarten, ob eine neue Regierung die Schuldenbremse tatsĂ€chlich reformieren und zusĂ€tzliche fiskalische Anreize bieten wird.
Nach einem schillernden Aktienjahr 2024 stellen sich viele Investor*innen die Frage, wo die Reise 2025 hingehen wird. Stimmen werden laut und lassen aufhorchen: Die Bewertung sei zu hoch, die Aussichten fĂŒr 2025 eingetrĂŒbt und wirtschaftspolitische Risiken könnten zu Kurskorrekturen fĂŒhren. In der BTV ist unser Aktienausblick nach wie vor positiv, es könnte aber holpriger werden.
<p>Nach einem ausgezeichneten Aktienjahr 2024 verlief der Start ins neue Jahr fĂŒr die AktienmĂ€rkte eher holprig. Schuld daran war vor allem die Erwartung, dass die US-Notenbank Fed die Leitzinsen 2025 kaum noch senken wird. Denn die US-Konjunkturdaten zeigten sich Ă€uĂerst robust und die Inflationserwartungen leicht erhöht. In der BTV bleibt unser Aktienausblick trotz des turbulenten Jahresstarts positiv, da wichtige UnterstĂŒtzungsfaktoren fĂŒr den Aktienmarkt auch in diesem Jahr als intakt beurteilt werden.</p> <ol> <li>Auch wenn die Wachstumsdynamik der Weltwirtschaft nicht weiter steigt, dĂŒrfte sie dennoch stabil bleiben und die globalen AktienmĂ€rkte unterstĂŒtzen. Daten aus der Vergangenheit zeigen, dass die ErtrĂ€ge aus einem Investment in den S&P 500 auch nach Erreichen eines Allzeithochs im Folgejahr in 79 % der FĂ€lle positiv ausfallen. Die einzige Voraussetzung hierfĂŒr ist, dass es zu keiner US-Rezession kommt.</li> <li>Die Aussicht auf leicht sinkende Leitzinsen sowie Anleiherenditen, die weder stark steigen noch fallen (2 Prozentpunkte), sollten laut historischen Daten keinen Störfaktor fĂŒr den Aktienmarkt darstellen.</li> <li>Positive Gewinnaussichten fĂŒr US-Unternehmen (Wachstum im niedrigen zweistelligen Bereich) sowie fĂŒr europĂ€ische Unternehmen (Wachstum im hohen einstelligen Bereich) sprechen ebenfalls fĂŒr einen positiven Ausblick.</li> <li>Die Unternehmensgewinne sollten in 2025 auf breiter Basis zulegen können und die Konzentration extrem hoher Gewinnwachstumszahlen im US-Tech-Sektor spĂŒrbar abnehmen. Betrachtet man die Bewertung des S&P 500 mit Ausnahme der US-Tech-Titel, die zu den Magnificent 7 zĂ€hlen, so gilt diese als fair und nicht lĂ€nger als ĂŒberdurchschnittlich hoch.</li> </ol> <p>Der BTV Aktienausblick fĂ€llt damit positiv aus, weshalb eine strategische Positionierung im Aktiensegment weiterhin Sinn macht. Geopolitische Turbulenzen, Inflationsrisiken sowie ein drohender Handelsstreit sind allerdings Faktoren, die immer wieder zu erhöhter VolatilitĂ€t am Aktienmarkt fĂŒhren können. 2025 sollte damit nach BTV EinschĂ€tzung zwar ein positives, aber auch holprigeres Jahr werden als 2024.</p> <p><strong>Gewinnwachstum der Magnificent 7 im Vergleich zum US-Gesamtmarkt <lightbox-image-container original-image="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_2.png"><picture class="Wysiwyg__picture"><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_2-1920x889.png" media="(min-width: 1280px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_2-1920x889.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 1280px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_2-1280x593.png" media="(min-width: 1024px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_2-1280x593.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 1024px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_2-1024x474.png" media="(min-width: 768px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_2-1024x474.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 768px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_2-768x356.png" media="(min-width: 375px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_2-768x356.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 375px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_2-375x174.png" media="(min-width: 0px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_2-375x174.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 0px)" /><img loading="lazy" decoding="async" class="" src="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_2-150x150.png" alt="Gewinnwachstum der Magnificent 7 im Vergleich zum US-Gesamtmarkt" width="726" height="336" /></picture></lightbox-image-container> </strong></p> <p>Quelle: Bloomberg; Stand 09.01.2025<br /> Wertentwicklungen der Vergangenheit bieten keine GewĂ€hr fĂŒr kĂŒnftige Ereignisse oder Wertentwicklungen. Wenn Finanzinstrumente in fremder WĂ€hrung notieren, kann infolge von WĂ€hrungsschwankungen die Rendite steigen oder fallen. Die erwarteten Unternehmensgewinne ergeben sich aus AnalysteneinschĂ€tzungen, die von Bloomberg erhoben werden.<br /> * E = Erwartungen; bei Prognosen und SchĂ€tzungen ĂŒber die zukĂŒnftige Entwicklung handelt es sich lediglich um unverbindliche Werte. Von diesen kann nicht auf die tatsĂ€chliche kĂŒnftige Wertentwicklung geschlossen werden, weil zukĂŒnftige Entwicklungen des Kapitalmarktes nicht im Voraus zu bestimmen sind. Bei den Prognosen handelt es sich um einen Compound-Wert. Dieser ist ein Durchschnittswert, der von Bloomberg unter BerĂŒcksichtigung einer Vielzahl von Prognosen erstellt wird. Diese basieren auf Szenarien mit unterschiedlichen (sowohl positiven als auch negativen) Marktbedingungen, welche die Art und die Risiken der in die Annahme einbezogenen Arten von Finanzinstrumenten widerspiegeln.</p>
Nach einem ausgezeichneten Aktienjahr 2024 verlief der Start ins neue Jahr fĂŒr die AktienmĂ€rkte eher holprig. Schuld daran war vor allem die Erwartung, dass die US-Notenbank Fed die Leitzinsen 2025 kaum noch senken wird. Denn die US-Konjunkturdaten zeigten sich Ă€uĂerst robust und die Inflationserwartungen leicht erhöht. In der BTV bleibt unser Aktienausblick trotz des turbulenten Jahresstarts positiv, da wichtige UnterstĂŒtzungsfaktoren fĂŒr den Aktienmarkt auch in diesem Jahr als intakt beurteilt werden.
Der BTV Aktienausblick fĂ€llt damit positiv aus, weshalb eine strategische Positionierung im Aktiensegment weiterhin Sinn macht. Geopolitische Turbulenzen, Inflationsrisiken sowie ein drohender Handelsstreit sind allerdings Faktoren, die immer wieder zu erhöhter VolatilitĂ€t am Aktienmarkt fĂŒhren können. 2025 sollte damit nach BTV EinschĂ€tzung zwar ein positives, aber auch holprigeres Jahr werden als 2024.
Gewinnwachstum der Magnificent 7 im Vergleich zum US-Gesamtmarkt
Quelle: Bloomberg; Stand 09.01.2025
Wertentwicklungen der Vergangenheit bieten keine GewĂ€hr fĂŒr kĂŒnftige Ereignisse oder Wertentwicklungen. Wenn Finanzinstrumente in fremder WĂ€hrung notieren, kann infolge von WĂ€hrungsschwankungen die Rendite steigen oder fallen. Die erwarteten Unternehmensgewinne ergeben sich aus AnalysteneinschĂ€tzungen, die von Bloomberg erhoben werden.
* E = Erwartungen; bei Prognosen und SchĂ€tzungen ĂŒber die zukĂŒnftige Entwicklung handelt es sich lediglich um unverbindliche Werte. Von diesen kann nicht auf die tatsĂ€chliche kĂŒnftige Wertentwicklung geschlossen werden, weil zukĂŒnftige Entwicklungen des Kapitalmarktes nicht im Voraus zu bestimmen sind. Bei den Prognosen handelt es sich um einen Compound-Wert. Dieser ist ein Durchschnittswert, der von Bloomberg unter BerĂŒcksichtigung einer Vielzahl von Prognosen erstellt wird. Diese basieren auf Szenarien mit unterschiedlichen (sowohl positiven als auch negativen) Marktbedingungen, welche die Art und die Risiken der in die Annahme einbezogenen Arten von Finanzinstrumenten widerspiegeln.
Die langfristigen Zinsen sind in den USA zuletzt deutlich angestiegen. Wir haben einige Treiber identifiziert, die dafĂŒrsprechen, dass die Zinsen auf lange Sicht auf erhöhten Niveaus bleiben dĂŒrften. Lesen Sie hier mehr ĂŒber die vier Ds.
<p>Die historisch hohen Inflationsraten sind deutlich zurĂŒckgekommen und ermöglichten der Fed Zinssenkungen im vergangenen Jahr. Dennoch spricht einiges dafĂŒr, dass sich die Zinsen langfristig auf einem etwas höheren Niveau einpendeln werden. Wir bezeichnen diese Faktoren als die vier Ds: Deglobalisierung, Dedollarisierung, Deregulierung und Demografie.</p> <p><strong>Deglobalisierung: </strong>Die Deglobalisierung wird sich langsam vollziehen und China wird vorerst weiterhin dominieren, was globale Lieferketten angeht. Bereits vor Trumps Wiederwahl waren aber Tendenzen zurĂŒck zu mehr RegionalitĂ€t erkennbar und die neue US-Regierung dĂŒrfte diesen Trend weiter verstĂ€rken. Deren Fokus liegt auf wettbewerbsorientierter Industriepolitik und aktiven MaĂnahmen, um ihre eigenen Industrien zu schĂŒtzen und zu fördern. Dies kann durch Subventionen, Steuererleichterungen oder andere politische MaĂnahmen wie Zölle auf Importe geschehen. Regionale Produktion kann aber die ProduktivitĂ€t beeintrĂ€chtigen und die Preise nach oben treiben. Die Fed hĂ€tte dann weniger Potenzial fĂŒr Zinssenkungen, weshalb der Deglobalisierungstrend mittel- bis langfristig zu einem höheren Niveau fĂŒhren kann.</p> <p><strong>Dedollarisierung: </strong>Geopolitische Spannungen und Sanktionen gegen LĂ€nder wie Russland und China treiben vor allem in den SchwellenlĂ€ndern den Trend voran, die AbhĂ€ngigkeit vom US-Dollar im internationalen Handel zu verringern sowie wirtschaftlich und finanziell unabhĂ€ngig von den USA und den Entscheidungen der US-Regierung zu werden. Angesichts der steigenden US-Verschuldung, die durch Trumps Regierung vermutlich noch vorangetrieben wird, versuchen auch Zentralbanken, ihre WĂ€hrungsreserven zu diversifizieren, um Risiken zu minimieren und die StabilitĂ€t ihrer eigenen WĂ€hrung zu sichern. Dies erreichen sie durch den Kauf anderer WĂ€hrungen als dem US-Dollar, aber auch durch den Kauf massiver GoldvorrĂ€te. Wenn LĂ€nder und Unternehmen weniger auf den US-Dollar angewiesen sind, sinkt die Nachfrage nach in US-Dollar denominierten Vermögenswerten wie US-Staatsanleihen. Dies könnte zu einem Anstieg der ZinssĂ€tze fĂŒhren, da die US-Regierung höhere Renditen bieten muss, um Investoren anzulocken.</p> <p><strong>Langfristige Treiber fĂŒr ein höheres Zinsniveau <lightbox-image-container original-image="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_3.png"><picture class="Wysiwyg__picture"><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_3.png" media="(min-width: 1280px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_3.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 1280px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_3.png" media="(min-width: 1024px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_3.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 1024px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_3.png" media="(min-width: 768px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_3.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 768px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_3-768x691.png" media="(min-width: 375px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_3-768x691.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 375px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_3-375x337.png" media="(min-width: 0px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_3-375x337.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 0px)" /><img loading="lazy" decoding="async" class="" src="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_3-150x150.png" alt="Auswirkung auf das Zinsniveau in Bezug auf Deglobalisierung, Dedollarisierung, Deregulierung, Klimawandel, Staatsverschuldung, Demografie" width="466" height="419" /></picture></lightbox-image-container> </strong></p> <p>Quelle: BTV; Stand: 15.01.2025</p> <p><strong>Deregulierung: </strong>Was aber gegen einen massiven Anstieg der US-Staatsverschuldung spricht, ist die angestrebte Deregulierung, die darauf abzielt, die Effizienz der Regierung zu verbessern. SchĂ€tzungen zufolge beliefen sich die jĂ€hrlichen Nettoregulierungskosten wĂ€hrend Trumps erster Amtszeit auf 10 Mrd. US-Dollar, verglichen mit 111 Mrd. US-Dollar unter der Obama-Regierung. Eine Kostenersparnis in Ă€hnlichem AusmaĂ wird auch fĂŒr die kommenden vier Jahre angestrebt. Allerdings wird es schwierig sein, die Bundesausgaben zu reduzieren, da die Trump-Regierung beispielsweise umfassende Steuersenkungen anstrebt und allgemein angenommen wird, dass das Haushaltsdefizit weiter steigen wird. ZusĂ€tzlich entsteht ein hoher Kapitalbedarf fĂŒr MaĂnahmen gegen den Klimawandel, wogegen sich Trump zwar strĂ€ubt, dem sich aber auch die USA auf Dauer nicht entziehen werden können.</p> <p><strong>Demografie:</strong><br /> In den groĂen Industrienationen ist die Geburtenrate seit Jahren rĂŒcklĂ€ufig, weshalb der Anteil an alten Menschen in der Bevölkerung stetig steigt. Immigration wird daher immer wichtiger, um den Anteil an jungen Menschen wieder zu erhöhen. Denn verschiedene Studien zeigen, dass LĂ€nder, die am besten darin sind, qualifizierte Einwanderer anzuziehen und zu integrieren, ein besseres Wirtschaftswachstum erleben. Dies kann zwar einerseits die Inflation ankurbeln, ein stabiler Arbeitsmarkt aufgrund der jĂŒngeren Bevölkerung und von genĂŒgend ArbeitskrĂ€ften sowie mehr fiskalischer Spielraum sprechen aber dagegen und begĂŒnstigen ein niedrigeres Zinsniveau. Historisch gesehen haben die USA eine hohe Anzahl von Einwanderern aufgenommen. Trumps Politik wird zwar darauf ausgerichtet sein, die Zuwanderung zu begrenzen, dĂŒrfte aber den historischen Trend eines hohen Immigrationsanteils nicht komplett stoppen können.</p>
Die historisch hohen Inflationsraten sind deutlich zurĂŒckgekommen und ermöglichten der Fed Zinssenkungen im vergangenen Jahr. Dennoch spricht einiges dafĂŒr, dass sich die Zinsen langfristig auf einem etwas höheren Niveau einpendeln werden. Wir bezeichnen diese Faktoren als die vier Ds: Deglobalisierung, Dedollarisierung, Deregulierung und Demografie.
Deglobalisierung: Die Deglobalisierung wird sich langsam vollziehen und China wird vorerst weiterhin dominieren, was globale Lieferketten angeht. Bereits vor Trumps Wiederwahl waren aber Tendenzen zurĂŒck zu mehr RegionalitĂ€t erkennbar und die neue US-Regierung dĂŒrfte diesen Trend weiter verstĂ€rken. Deren Fokus liegt auf wettbewerbsorientierter Industriepolitik und aktiven MaĂnahmen, um ihre eigenen Industrien zu schĂŒtzen und zu fördern. Dies kann durch Subventionen, Steuererleichterungen oder andere politische MaĂnahmen wie Zölle auf Importe geschehen. Regionale Produktion kann aber die ProduktivitĂ€t beeintrĂ€chtigen und die Preise nach oben treiben. Die Fed hĂ€tte dann weniger Potenzial fĂŒr Zinssenkungen, weshalb der Deglobalisierungstrend mittel- bis langfristig zu einem höheren Niveau fĂŒhren kann.
Dedollarisierung: Geopolitische Spannungen und Sanktionen gegen LĂ€nder wie Russland und China treiben vor allem in den SchwellenlĂ€ndern den Trend voran, die AbhĂ€ngigkeit vom US-Dollar im internationalen Handel zu verringern sowie wirtschaftlich und finanziell unabhĂ€ngig von den USA und den Entscheidungen der US-Regierung zu werden. Angesichts der steigenden US-Verschuldung, die durch Trumps Regierung vermutlich noch vorangetrieben wird, versuchen auch Zentralbanken, ihre WĂ€hrungsreserven zu diversifizieren, um Risiken zu minimieren und die StabilitĂ€t ihrer eigenen WĂ€hrung zu sichern. Dies erreichen sie durch den Kauf anderer WĂ€hrungen als dem US-Dollar, aber auch durch den Kauf massiver GoldvorrĂ€te. Wenn LĂ€nder und Unternehmen weniger auf den US-Dollar angewiesen sind, sinkt die Nachfrage nach in US-Dollar denominierten Vermögenswerten wie US-Staatsanleihen. Dies könnte zu einem Anstieg der ZinssĂ€tze fĂŒhren, da die US-Regierung höhere Renditen bieten muss, um Investoren anzulocken.
Langfristige Treiber fĂŒr ein höheres Zinsniveau
Quelle: BTV; Stand: 15.01.2025
Deregulierung: Was aber gegen einen massiven Anstieg der US-Staatsverschuldung spricht, ist die angestrebte Deregulierung, die darauf abzielt, die Effizienz der Regierung zu verbessern. SchĂ€tzungen zufolge beliefen sich die jĂ€hrlichen Nettoregulierungskosten wĂ€hrend Trumps erster Amtszeit auf 10 Mrd. US-Dollar, verglichen mit 111 Mrd. US-Dollar unter der Obama-Regierung. Eine Kostenersparnis in Ă€hnlichem AusmaĂ wird auch fĂŒr die kommenden vier Jahre angestrebt. Allerdings wird es schwierig sein, die Bundesausgaben zu reduzieren, da die Trump-Regierung beispielsweise umfassende Steuersenkungen anstrebt und allgemein angenommen wird, dass das Haushaltsdefizit weiter steigen wird. ZusĂ€tzlich entsteht ein hoher Kapitalbedarf fĂŒr MaĂnahmen gegen den Klimawandel, wogegen sich Trump zwar strĂ€ubt, dem sich aber auch die USA auf Dauer nicht entziehen werden können.
Demografie:
In den groĂen Industrienationen ist die Geburtenrate seit Jahren rĂŒcklĂ€ufig, weshalb der Anteil an alten Menschen in der Bevölkerung stetig steigt. Immigration wird daher immer wichtiger, um den Anteil an jungen Menschen wieder zu erhöhen. Denn verschiedene Studien zeigen, dass LĂ€nder, die am besten darin sind, qualifizierte Einwanderer anzuziehen und zu integrieren, ein besseres Wirtschaftswachstum erleben. Dies kann zwar einerseits die Inflation ankurbeln, ein stabiler Arbeitsmarkt aufgrund der jĂŒngeren Bevölkerung und von genĂŒgend ArbeitskrĂ€ften sowie mehr fiskalischer Spielraum sprechen aber dagegen und begĂŒnstigen ein niedrigeres Zinsniveau. Historisch gesehen haben die USA eine hohe Anzahl von Einwanderern aufgenommen. Trumps Politik wird zwar darauf ausgerichtet sein, die Zuwanderung zu begrenzen, dĂŒrfte aber den historischen Trend eines hohen Immigrationsanteils nicht komplett stoppen können.
<p>In den USA sprechen also einige Faktoren dafĂŒr, dass sich das Zinsniveau langfristig auf einem höheren Niveau einpendeln wird. Zuletzt sind die zehnjĂ€hrigen Zinsen bereits deutlich angestiegen, wobei nicht die langfristigen Treiber und die beschriebenen vier Ds dafĂŒr verantwortlich waren. Das Wirtschaftswachstum in den USA blieb bis zuletzt sehr stabil und der Arbeitsmarkt stark. Die Erwartungen an die Fed, die Zinsen im Laufe von 2025 um weitere sechs Schritte Ă 25 Basispunkte zu senken, haben sich daher seit Oktober deutlich eingeengt. Inzwischen gehen wir in der BTV davon aus, dass es bis Ende des Jahres lediglich eine Senkung geben wird.</p> <p><strong>Renditen sind zuletzt deutlich angestiegen <lightbox-image-container original-image="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_4.png"><picture class="Wysiwyg__picture"><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_4.png" media="(min-width: 1280px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_4.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 1280px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_4.png" media="(min-width: 1024px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_4.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 1024px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_4.png" media="(min-width: 768px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_4.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 768px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_4-768x636.png" media="(min-width: 375px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_4-768x636.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 375px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_4-375x310.png" media="(min-width: 0px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_4-375x310.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 0px)" /><img loading="lazy" decoding="async" class="" src="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_4-150x150.png" alt="Zeigt Anstieg von Renditen in Prozent " width="617" height="511" /></picture></lightbox-image-container> </strong></p> <p>Quelle: Bloomberg; Stand: 15.01.2025<br /> Wertentwicklungen der Vergangenheit bieten keine GewĂ€hr fĂŒr kĂŒnftige Ereignisse oder Wertentwicklungen. Wenn Finanzinstrumente in fremder WĂ€hrung notieren, kann infolge von WĂ€hrungsschwankungen die Rendite steigen oder fallen.</p>
In den USA sprechen also einige Faktoren dafĂŒr, dass sich das Zinsniveau langfristig auf einem höheren Niveau einpendeln wird. Zuletzt sind die zehnjĂ€hrigen Zinsen bereits deutlich angestiegen, wobei nicht die langfristigen Treiber und die beschriebenen vier Ds dafĂŒr verantwortlich waren. Das Wirtschaftswachstum in den USA blieb bis zuletzt sehr stabil und der Arbeitsmarkt stark. Die Erwartungen an die Fed, die Zinsen im Laufe von 2025 um weitere sechs Schritte Ă 25 Basispunkte zu senken, haben sich daher seit Oktober deutlich eingeengt. Inzwischen gehen wir in der BTV davon aus, dass es bis Ende des Jahres lediglich eine Senkung geben wird.
Renditen sind zuletzt deutlich angestiegen
Quelle: Bloomberg; Stand: 15.01.2025
Wertentwicklungen der Vergangenheit bieten keine GewĂ€hr fĂŒr kĂŒnftige Ereignisse oder Wertentwicklungen. Wenn Finanzinstrumente in fremder WĂ€hrung notieren, kann infolge von WĂ€hrungsschwankungen die Rendite steigen oder fallen.
Vergangenes Jahr machte sich ein Investment in Ăl nicht bezahlt. Der Ălpreis zeigte sich vor allem stark beeinflusst durch den Konflikt im Nahen Osten, weshalb es immer wieder zu erhöhter VolatilitĂ€t kam. Zu Jahresbeginn zeigt sich Ăl allerdings von seiner starken Seite â was hat dies fĂŒr den Ălausblick 2025 zu bedeuten?
<p>Trotz des schwachen Konjunkturausblicks und der Sorgen rund um die chinesische Wirtschaft hat der Ălpreis in den ersten beiden Wochen des Jahres krĂ€ftig zugelegt. Der kalte Winter hat den Heizbedarf deutlich erhöht und zusĂ€tzlich dazu hat China deutlich mehr Rohöl nachgefragt, als es der Wirtschaftsausblick zuletzt vermuten lieĂ. Als besonders preistreibend stellten sich allerdings die Neuigkeiten auf der Angebotsseite dar, denn am 10. Januar hat US-PrĂ€sident Joe Biden in seinen letzten Tagen im Amt weitere Sanktionen gegen Russland beschlossen. Das Sanktionspaket betrifft russische Ălproduzenten, HĂ€ndler und Versicherer von Ăltankern. Im Fokus stehen die Sanktionen gegen zwei groĂe russische Ălproduzenten, und zwar Gazprom Neft und Surgutneftegas, die 2024 pro Tag knapp 1 Mio. Barrel pro Tag ĂŒber den Seeweg exportierten. Damit stehen die Exporte der beiden Produzenten fĂŒr knapp 30 % der russischen Ălexporte, die ĂŒber den Seeweg transportiert werden. Ziel der Sanktionen ist es, Russlands Staatseinnahmen weiter zu verringern und es bezĂŒglich der GebietsansprĂŒche gegenĂŒber der Ukraine an den Verhandlungstisch zu zwingen. Wie in der Grafik ersichtlich, sind von den Sanktionen durch die USA, die EU und GroĂbritannien nicht mehr 135, sondern seit 10. Januar 270 russische Ăltanker betroffen, was zu Ăngsten vor einem Angebotsdefizit gefĂŒhrt hat. Die Preisreaktion ist daher hauptsĂ€chlich auf die neuen Angebotsaussichten zurĂŒckzufĂŒhren.</p> <p><strong>Mit Sanktionen belegte russische Ăltanker <lightbox-image-container original-image="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_5.png"><picture class="Wysiwyg__picture"><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_5.png" media="(min-width: 1280px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_5.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 1280px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_5-1280x768.png" media="(min-width: 1024px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_5-1280x768.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 1024px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_5-1024x615.png" media="(min-width: 768px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_5-1024x615.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 768px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_5-768x461.png" media="(min-width: 375px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_5-768x461.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 375px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_5-375x225.png" media="(min-width: 0px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_5-375x225.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 0px)" /><img loading="lazy" decoding="async" class="" src="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_5-150x150.png" alt="Zeigt mit Sanktionen belegte russische Ăltanker" width="610" height="366" /></picture></lightbox-image-container> </strong></p> <p>Quelle: Bloomberg; Stand: 16.01.2025<br /> * 68 Tanker wurden von mehreren WirtschaftsrĂ€umen/Staaten sanktioniert</p> <p>In der BTV gehen wir allerdings nicht von einer anhaltenden Ălrallye im Jahr 2025 aus. Denn die Nachfrage sollte in diesem Jahr nur verhalten zunehmen, da Chinas Wirtschaftswachstum zurĂŒckgehen und durch den steigenden Anteil an Elektrofahrzeugen auch der Ălbedarf gesenkt werden sollte. Da sich China in den vergangenen Jahren fĂŒr ca. zwei Drittel des globalen Nachfragewachstums verantwortlich zeigte, gilt das Reich der Mitte als richtungsweisend in der globalen Nachfrageentwicklung. Auf der Angebotsseite rechnen wir trotz eines geringeren Exportvolumens aus Russland mit steigenden Fördermengen aus dem Rest der Welt. Vor allem aus den USA wird durch den designierten US-PrĂ€sidenten Donald Trump eine höhere FörderaktivitĂ€t erwartet, aber auch die OPEC+ dĂŒrfte im Kampf um Marktanteile mitziehen. ZusĂ€tzlich macht sich auch unter den Nicht-OPEC+-FörderlĂ€ndern ein steigendes Angebot bemerkbar. Damit bleiben wir in der BTV weiterhin vorsichtig und gehen von einem ĂlpreisrĂŒckgang im Laufe des Jahres aus.</p>
Trotz des schwachen Konjunkturausblicks und der Sorgen rund um die chinesische Wirtschaft hat der Ălpreis in den ersten beiden Wochen des Jahres krĂ€ftig zugelegt. Der kalte Winter hat den Heizbedarf deutlich erhöht und zusĂ€tzlich dazu hat China deutlich mehr Rohöl nachgefragt, als es der Wirtschaftsausblick zuletzt vermuten lieĂ. Als besonders preistreibend stellten sich allerdings die Neuigkeiten auf der Angebotsseite dar, denn am 10. Januar hat US-PrĂ€sident Joe Biden in seinen letzten Tagen im Amt weitere Sanktionen gegen Russland beschlossen. Das Sanktionspaket betrifft russische Ălproduzenten, HĂ€ndler und Versicherer von Ăltankern. Im Fokus stehen die Sanktionen gegen zwei groĂe russische Ălproduzenten, und zwar Gazprom Neft und Surgutneftegas, die 2024 pro Tag knapp 1 Mio. Barrel pro Tag ĂŒber den Seeweg exportierten. Damit stehen die Exporte der beiden Produzenten fĂŒr knapp 30 % der russischen Ălexporte, die ĂŒber den Seeweg transportiert werden. Ziel der Sanktionen ist es, Russlands Staatseinnahmen weiter zu verringern und es bezĂŒglich der GebietsansprĂŒche gegenĂŒber der Ukraine an den Verhandlungstisch zu zwingen. Wie in der Grafik ersichtlich, sind von den Sanktionen durch die USA, die EU und GroĂbritannien nicht mehr 135, sondern seit 10. Januar 270 russische Ăltanker betroffen, was zu Ăngsten vor einem Angebotsdefizit gefĂŒhrt hat. Die Preisreaktion ist daher hauptsĂ€chlich auf die neuen Angebotsaussichten zurĂŒckzufĂŒhren.
Mit Sanktionen belegte russische Ăltanker
Quelle: Bloomberg; Stand: 16.01.2025
* 68 Tanker wurden von mehreren WirtschaftsrÀumen/Staaten sanktioniert
In der BTV gehen wir allerdings nicht von einer anhaltenden Ălrallye im Jahr 2025 aus. Denn die Nachfrage sollte in diesem Jahr nur verhalten zunehmen, da Chinas Wirtschaftswachstum zurĂŒckgehen und durch den steigenden Anteil an Elektrofahrzeugen auch der Ălbedarf gesenkt werden sollte. Da sich China in den vergangenen Jahren fĂŒr ca. zwei Drittel des globalen Nachfragewachstums verantwortlich zeigte, gilt das Reich der Mitte als richtungsweisend in der globalen Nachfrageentwicklung. Auf der Angebotsseite rechnen wir trotz eines geringeren Exportvolumens aus Russland mit steigenden Fördermengen aus dem Rest der Welt. Vor allem aus den USA wird durch den designierten US-PrĂ€sidenten Donald Trump eine höhere FörderaktivitĂ€t erwartet, aber auch die OPEC+ dĂŒrfte im Kampf um Marktanteile mitziehen. ZusĂ€tzlich macht sich auch unter den Nicht-OPEC+-FörderlĂ€ndern ein steigendes Angebot bemerkbar. Damit bleiben wir in der BTV weiterhin vorsichtig und gehen von einem ĂlpreisrĂŒckgang im Laufe des Jahres aus.
<p>Gold legte im vergangenen Jahr eine auĂerordentliche Preisrallye hin und auch zu Beginn dieses Jahres zeigt sich der Goldpreis stabil, wenn er sich auch etwas von seinem Allzeithoch entfernt hat. Der starke US-Dollar und auch eine höhere Wahrscheinlichkeit von weniger US-Leitzinssenkungen als noch vor wenigen Wochen erwartet konnten der Beliebtheit des Edelmetalls keinen Abbruch tun. Die Zentralbanknachfrage nach dem gelben Edelmetall sollte aufgrund der Geopolitik, einer höheren USVerschuldung sowie eines möglichen Handelskonflikts bestehen bleiben, auch wenn sie nicht mehr ganz so hoch ausfallen dĂŒrfte wie 2024. In der BTV rechnen wir auch mit einer steigenden Nachfrage nach Gold im Bereich der Privatinvestor*innen. Die Haupttreiber dĂŒrften hierbei Inflationsrisiken, geopolitische Turbulenzen sowie Diversifikationsbestrebungen sein. In der BTV bleibt unsere GoldeinschĂ€tzung leicht positiv und das Goldinvestment in den BTV Asset-Management-Varianten unverĂ€ndert.</p> <p><strong>Starker Goldpreis trotz starkem US-Dollar</strong></p> <lightbox-image-container original-image="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_6.png"><picture class="Wysiwyg__picture"><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_6.png" media="(min-width: 1280px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_6.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 1280px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_6-1280x674.png" media="(min-width: 1024px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_6-1280x674.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 1024px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_6-1024x539.png" media="(min-width: 768px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_6-1024x539.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 768px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_6-768x405.png" media="(min-width: 375px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_6-768x405.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 375px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_6-375x198.png" media="(min-width: 0px)" /><source srcset="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_6-375x198.png.webp" type="image/webp" media="(min-width: 0px)" /><img loading="lazy" decoding="async" class="" src="/app/uploads/2025/02/BTV25_Diagramme_vol01_6-150x150.png" alt="Starker Goldpreis trotz starkem US-Dollar" width="616" height="324" /></picture></lightbox-image-container> <p>Quelle: Bloomberg; Stand: 16.01.2025<br /> Wertentwicklungen der Vergangenheit bieten keine GewĂ€hr fĂŒr kĂŒnftige Ereignisse oder Wertentwicklungen. Wenn Finanzinstrumente in fremder WĂ€hrung notieren, kann infolge von WĂ€hrungsschwankungen die Rendite steigen oder fallen.</p>
Gold legte im vergangenen Jahr eine auĂerordentliche Preisrallye hin und auch zu Beginn dieses Jahres zeigt sich der Goldpreis stabil, wenn er sich auch etwas von seinem Allzeithoch entfernt hat. Der starke US-Dollar und auch eine höhere Wahrscheinlichkeit von weniger US-Leitzinssenkungen als noch vor wenigen Wochen erwartet konnten der Beliebtheit des Edelmetalls keinen Abbruch tun. Die Zentralbanknachfrage nach dem gelben Edelmetall sollte aufgrund der Geopolitik, einer höheren USVerschuldung sowie eines möglichen Handelskonflikts bestehen bleiben, auch wenn sie nicht mehr ganz so hoch ausfallen dĂŒrfte wie 2024. In der BTV rechnen wir auch mit einer steigenden Nachfrage nach Gold im Bereich der Privatinvestor*innen. Die Haupttreiber dĂŒrften hierbei Inflationsrisiken, geopolitische Turbulenzen sowie Diversifikationsbestrebungen sein. In der BTV bleibt unsere GoldeinschĂ€tzung leicht positiv und das Goldinvestment in den BTV Asset-Management-Varianten unverĂ€ndert.
Starker Goldpreis trotz starkem US-Dollar
Quelle: Bloomberg; Stand: 16.01.2025
Wertentwicklungen der Vergangenheit bieten keine GewĂ€hr fĂŒr kĂŒnftige Ereignisse oder Wertentwicklungen. Wenn Finanzinstrumente in fremder WĂ€hrung notieren, kann infolge von WĂ€hrungsschwankungen die Rendite steigen oder fallen.
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