Das eigene Depot
Ein Wertpapierdepot für Ihre persönliche Anlagestrategie und Risikoneigung. Passend zu Ihrem Anlegerprofil steht Ihnen eine breite Palette an Anlagemöglichkeiten zur Verfügung.
Der Kapitalmarkt ist jener Teil des Finanzmarktes, der der mittel- und langfristigen Kapitalbeschaffung dient. Hier werden Wertpapiergeschäfte abgewickelt. Der Börsenhandel umfasst Aktien und Anleihen, aber auch verschiedene verbriefte Kredite ebenso wie Investmentfonds.
Unterschieden werden ein organisierter Kapitalmarkt, an dem die Geschäfte an der Börse abgewickelt werden, und ein nicht organisierter Kapitalmarkt (grauer Kapitalmarkt, außerbörslicher Handel, OTC-Handel). Zu den bekanntesten Börsenplätzen zählen die Wall Street in New York, die britische London Stock Exchange und die Deutsche Börse in Frankfurt am Main.
Hier findet der regulierte und standardisierte Kauf und die Veräußerung von Handelsobjekten statt. Zu diesen zählen Wertpapiere, Anleihen, Devisen, ETFs und Rohstoffe. Die Preise, der sogenannte Börsenkurs der verschiedenen gehandelten Vermögenswerte, bilden sich durch Angebot und Nachfrage. Die Kurse ändern sich stetig. Anleger*innen versuchen in der Regel, von steigenden Kursen zu profitieren.
Der Börsenhandel umfasst Wertpapiere, Anleihen, Rohstoffe, ETFs und Devisen
An der Börse können Anleger*innen jederzeit (beachten Sie bitte die jeweiligen Öffnungs- und Handelszeiten) Wertpapiere kaufen und verkaufen. Unternehmen hingegen bringt der Gang an die Wertpapierbörse durch die Ausgabe von Aktien zusätzliches Eigenkapital. Anleger*innen wie auch Asset Manager*innen müssen die Chancen und Risiken der Anlagemöglichkeiten und Wertpapiere genau abwägen.
Doch nicht nur die Risikobereitschaft ist für die Anlagestrategie ausschlaggebend, sondern auch, welches Ziel verfolgt wird, wie der Anlagehorizont aussieht und in welcher Situation sich die Anleger*innen befinden. Je nach Anlageklasse und eingegangenem Risiko unterscheiden sich auch die erwarteten Renditen, also der mögliche Ertrag aus dem Investment.
Damit wird das Vermögen auf verschiedene Anlagemöglichkeiten und Finanzprodukte mit unterschiedlichen Risiken aufgeteilt. Auch innerhalb der Anlageklassen gilt es zu diversifizieren, mit dem Ziel, das Gesamtrisiko zu senken. Würde man nur auf ein Wertpapier, beispielsweise eine Aktie, setzen, ginge damit ein hohes Einzelwertrisiko einher.
Um Wertpapiere zu handeln, wird ein Depot benötigt. Diese Art der Verwahrung kann beispielsweise einfach bei der Hausbank eröffnet werden. Der Kauf und Verkauf von Aktien und Wertpapieren erfolgt über Börsenmakler*innen oder sogenannte Broker*innen. Diese führen die Wertpapiergeschäfte für ihre Kund*innen auf deren Anweisung und Rechnung an der Börse aus. Für die Tätigkeit der Broker*innen fallen die sogenannten Ordergebühren an.
Der Kauf und Verkauf von Aktien und Wertpapieren erfolgt über Börsenmakler*innen
Bei einem Börsengang, auch IPO (Initial Public Offering) genannt, entschließt sich ein Unternehmen, Aktien (Beteiligungswerte am Unternehmen) einem breiten Interessentenkreis anzubieten. Um die Attraktivität eines solchen Investments zu erhöhen, will man eine fortlaufende Handelbarkeit ermöglichen, sodass es für (Erst)Investor*innen leichter ist, diese Wertpapiere gegebenenfalls irgendwann einmal zu verkaufen.
Die Notierung der Aktien an einer Börse stellt diese Handelsmöglichkeit dar. Die Gründe für einen Börsengang sind unterschiedlich. In der Regel will das Unternehmen neues Kapital generieren, dies kann beispielsweise genutzt werden, um eine Expansion voranzutreiben, Schulden zu reduzieren oder das Eigenkapital zu stärken. Manchmal hat ein IPO aber auch Imagegründe, das Unternehmen steigert dadurch seine Bekanntheit und zeigt größere Präsenz in der Öffentlichkeit.
Der Handel von Waren und Gütern ist so alt wie die Menschheit selbst. Doch der Handel auf Märkten und Messen war wenig reglementiert, dennoch richtete sich der Preis, der heutige Kurs, bereits nach Angebot und Nachfrage. Die erste Börse der Welt wurde 1409 in Brügge von italienischen Kaufleuten gegründet.
Rund 50 Jahre später entstand die erste spezialisierte Börse in Antwerpen, an der vor allem Gewürze die Besitzer*innen wechselten – hier gab es 1637 übrigens auch den ersten „Börsencrash“ beim Handel von Tulpenzwiebeln. Es folgte die Amsterdamer Börse, an der 1613 die erste Aktie der Welt gehandelt wurde. Dabei handelte es sich um Anteile der Vereinigten Ostindischen Handels-Kompanie (V.O.C), eines Zusammenschlusses von Amsterdamer Gewürzhändlern.
In Deutschland wurden die erste Börsen – in Augsburg und Nürnberg – in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts gegründet, Frankfurt startete 1585.
Früher standen sich die Handelsteilnehmer*innen (Börsenmakler und Börsenhändler) noch im Börsensaal gegenüber und schlossen Geschäfte für sich oder ihre Kund*innen ab. Dieser Parketthandel gehört aber längst der Vergangenheit an. Heute findet der Börsenhandel digital statt. Die häufigsten Handelsobjekte sind Wertpapiere, Rohstoffe, Devisen und Derivate.
Stand: 08.05.2025
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